Methoden

Forschungsausrichtung und Methoden des VI „Transformation – Energiewende NRW“

Das Virtuelle Institut ist inter- und transdisziplinär ausgerichtet. Die Vielfalt an Perspektiven der unterschiedlichen Fachrichtungen ermöglicht eine facettenreiche Untersuchung kultureller und sozioökonomischer Fragestellungen zur Energiewende in NRW. Dabei folgt das VI dem Forschungsparadigma der Transformativen Wissenschaft und nutzt daher sowohl Methoden der Analyse als auch Methoden der Partizipation. Diese Methoden werden in Form von Steckbriefen hier sukzessive vorgestellt.

Szenariotechnik

Photo by Mango Matter on Unsplash

 

Mit Hilfe der Szenariotechnik sollen mögliche Entwicklungen eines Forschungsgegenstandes in der Zukunft abgeschätzt werden. Dabei geht es meist weniger um die präzise Vorausberechnung im Sinne einer Prognose, als vielmehr um die Untersuchung und Diskussion der „was-wäre-wenn“-Fragen (Kausalketten), um daraus Handlungsempfehlungen ableiten zu können.

Methodensteckbrief Szenariotechnik

Sozialwissenschaftliche Erzählforschung

Photo by Julia Janik/RUB

In der sozialwissenschaftlichen Erzählforschung werden die Erzählungen rund um ein gesellschaftlich relevantes Thema (bspw. Windkraft, Energiewende) analysiert. Erzählungen spiegeln unterschiedliche Interpretationen eines Diskurses wider. Das Forschungsinteresse liegt in Fragen wie: Wie wird ein Diskurs durch die Vorwegnahme eines optimistischen oder pessimistischen Endes konfiguriert? Wer ist Held, was dessen Ziel, was treibt diesen an, wer hilft ihm und wer stellt sich im entgegen? Es lassen sich durch die Untersuchung großer Datenbestände idealtypische Erzählungen herausarbeiten, die helfen zu verstehen, wie aus welcher Diskursposition heraus z.B. die Energiewende als gesellschaftliches Großprojekt interpretiert wird und welche Diskurspositionen narrativ harmonieren oder Disharmonien erzeugen.

Methodensteckbrief Sozialwissenschaftliche Erzählforschung