Das Projekt untersucht den Einfluss von energiebezogenen Mentalitäten und Verhaltensmustern auf Erfolg der Energiewende. Die Kluft zwischen Wissen und Handeln spielt dabei eine zentrale Rolle.

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Projekt

Virtuelles Institut (VI): Mentalitäten und Verhaltensmuster im Kontext der Energiewende in NRW

Die Projektidee greift das weitverbreitete und auch in Nordrhein-Westfalen beobachtbare Phänomen auf, dass das tatsächliche ressourcen- und energiebezogene Verhalten der Bürgerinnen und Bürger im Alltag häufig nicht ihren Einstellungen in Bezug auf Umwelt- und Klimaschutz sowie Energiekonsum entspricht (Kluft zwischen Wissen und Handeln) sowie technische Energieeinsparpotentiale ungenutzt lässt bzw. sogar konterkariert. Ziel des Projekts ist es, mittels einer systematischen Erforschung der in NRW existierenden ressourcen- und energiebezogenen Mentalitäten, Verhaltensmuster und sozialen Praktiken – kurz gesagt, der Erforschung des nordrhein-westfälischen Nachhaltigkeitsbewusstseins, welches auch das Handeln umfasst – Möglichkeiten aufzuzeigen, dieser Problematik mit politischen Maßnahmen angemessen zu begegnen.

Das Projekt gliedert sich in die drei inhaltlich eng miteinander verknüpften Bausteine „Systemverständnis“, „Visionierung“ und „Transformation“, die sich durch unterschiedliche zeitliche Perspektiven ihrer jeweiligen Fragestellungen wechselseitig ergänzen:

Projektbaustein Systemverständnis – Wo stehen wir?

  • Welche ressourcen- und energiebezogenen Mentalitäten, Verhaltensmuster und sozialen Praktiken lassen sich in NRW identifizieren? Welche regional-spezifischen und milieu-spezifischen Unterschiede werden ersichtlich?
  • Welche Treiber und Barrieren existieren im Alltag der Bürgerinnen und Bürger bei der Umsetzung der Energiewende?

Während der erste Baustein des Projekts ergründet, welche Mentalitäten, Verhaltensmuster und sozialen Praktiken gegenwärtig in NRW vorherrschen, widmet sich der zweite Baustein des Projekts, die „Visionierung“, einem Ausblick in eine mögliche Zukunft, in der die Transformation des Energiesystems bereits erfolgt sein wird.

Projektbaustein Visionierung – Wo wollen wir hin?

  • Wie lässt sich eine erfolgreiche Transformation des Energiesystems in NRW im Hinblick auf die Rolle der Bürgerinnen und Bürger vorstellen?
  • Welche Visionen über ressourcen- und energiebezogenen Mentalitäten, Verhaltensmuster und sozialen Praktiken sind für NRW denkbar?

Der dritte Baustein des Projekts schließt direkt an die „Visionierung“ und das im vorangehenden Projektteil generierte Zielwissen an: Ausgehend von der Vision einer erfolgreichen Energiewende in NRW gilt es im Baustein „Transformation“ Maßnahmen zu identifizieren, mit denen diese Vision realisiert werden kann.

Projektbaustein Transformation – Wie kommen wir zum Ziel?

  • Welche Maßnahmen können ressourcen- und energiebezogene Mentalitäten, Verhaltensmuster und soziale Praktiken anregen?
  • Wie können Menschen und Organisationen in NRW mit einem stärkeren Nachhaltigkeitsbewusstsein ausgestattet werden?

Gesamtprojektkoordination: Karin Schürmann (Forschungszentrum Jülich)

Verbundpartner: Hochschule Bochum (Prof. Dr. Petra Schweizer-Ries, Dr. Oliver Stengel, Moritz Rüller), RWTH Aachen (Prof. Dr. Reinhard Madlener, Hendrik Schmitz, Maria Garbuzova-Schlifter), Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH (Dr. Alexandra Büttgen, Melanie Lukas), Kulturwissenschaftliches Institut Essen (Dr. Steven Engler, Esther Trost) Institut für Arbeit und Technik (Stefan Gärtner, Kerstin Meyer)

Förderer: Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung (MIWF); In Zusammenarbeit mit dem Cluster EnergieForschung.NRW

Laufzeit: 03/2015 – 05/2017