Urbanisierung ist einer der Megatrends unserer Zeit: Er umfasst alle politischen, gesellschaftlichen, technischen und ökonomischen Ebenen grundlegend und verändert sie langfristig. Das Forschungsprojekt „EnerUrb“ befasst sich konkret mit den Wechselwirkungen von politischen, sozialen und kulturellen Implikationen der urbanen und ländlichen Energiewende im Nexus von Wasser, Energie, Landwirtschaft und Ernährung.

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Projekt

EnerUrb – Urbanisierung: Energiewende in NRW im Spannungsfeld von Stadt und Land

Urbanisierung ist einer der Megatrends unserer Zeit: Er umfasst alle politischen, gesellschaftlichen, technischen und ökonomischen Ebenen grundlegend und verändert sie langfristig. Der Begriff Urbanisierung beschreibt längst nicht mehr bloß einen räumlichen Verdichtungsprozess durch zunehmende Verstädterung, er umfasst auch sozioökonomische und soziokulturelle Entwicklungen, die sowohl in städtischen Ballungsräumen als auch in ländlichen Gebieten stattfinden. Angesichts der Koexistenz von dicht und dünn besiedelten Räumen in NRW (z. B. Ruhrgebiet und Sauerland) sind hier diverse Facetten von Urbanisierungstypen und -trends erfahrbar. Diese Räume sind jedoch nicht voneinander getrennt, sie interagieren auf verschiedenen Ebenen!

Die zentrale Herausforderung des 21. Jahrhunderts lautet: Die Energiewende erfolgreich umsetzen.

Angesichts eines Gefälles des Energiebedarfs und der damit einhergehenden technischen Infrastruktur bedarf es verschiedener Lösungsansätze, die etwa die Vernetzung und energetische Optimierung städtischer und ländlicher Infrastruktur effizient und nachhaltig gestalten können.

Das Forschungsprojekt „EnerUrb“ befasst sich konkret mit den Wechselwirkungen von politischen, sozialen und kulturellen Implikationen der urbanen und ländlichen Energiewende im Nexus von Wasser, Energie, Landwirtschaft und Ernährung.

Dieses Forschungsvorhaben zielt darauf ab, die nicht-technischen Aspekte der Energiewende in Verbindung mit der Urbanisierung zu erfassen und zu einer nachhaltigeren Gestaltung dieser Prozesse beizutragen. Ermöglicht wird diese insbesondere durch die Partizipation von Bürgerinnen und Bürgern, welche in dieses Forschungsvorhaben integriert wird. Es geht dabei nicht nur um die Erforschung von Bürger(innen)interessen, sondern vielmehr um eine partizipative Einbindung der Bürgerschaft im Sinne einer transformativen Wissenschaft.

Aus dem Fokus auf die Urbanisierung und speziell auf die Verbindung zwischen der Energiewende und dem „Food-Energy-Water Nexus“ in der Energiewendeforschung ergeben sich folgende Forschungsfragen:

  • Welche politischen und gesellschaftlichen Dynamiken liegen der Energiewende in NRW unter Einbezug des FEW-Nexus zugrunde und welche Unterschiede gibt es in der Stadt-Land Betrachtung?
  • Welche Urbanisierungstrends lassen sich für NRW identifizieren?
  • Welche zivilgesellschaftlichen und bürgerschaftlichen Dynamiken gibt es im Kontext der Energiewende in den verschiedenen urbanen und ländlichen Räumen in Nordrhein-Westfalen?
  • Wie sollte eine ganzheitliche Energiewende mit Einbezug des FEW-Nexus aus bürgerschaftlicher und zivilgesellschaftlicher Sicht in Stadt und Land gestaltet werden?

Die Ergebnisse werden abgebildet in einem partizipativen Energiewende-Index, der zur erfolgreichen und beteiligungsorientierten Gestaltung des Umbaus der Energieversorgung in städtischen und ländlichen Räumen NRWs beitragen soll.

Projektleitung: Prof. Dr. Hans J. Lietzmann (BUW), Prof. Dr. Manfred Fischedick (WI), Prof. Dr. Petra Schweizer-Ries (HSBO)

Koordinatorin: Nora Freier (BUW)

MitarbeiterInnen: Lisa Kränke (HSBO), Katja Witte (WI), Carolin Märker (Jülich)

Förderer: Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW; in Zusammenarbeit mit dem Cluster EnergieForschung.NRW

Laufzeit: 01/2018 – 12/2019